Definitionen von „bescheiden“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

be·sche̱i̱·den ADJ

1. ≈ genügsam, schlicht

in seinen Ansprüchen maßvoll

Sie ist ein eher bescheidener Mensch.

ein bescheidener Wunsch

2. ≈ gering

Er besaß nur ein bescheidenes Einkommen.

3. ≈ zurückhaltend

so, dass man sich nicht in den Vordergrund stellt

Er trat stets bescheiden auf.

4. ugs

sehr enttäuschend

Wir hatten einen äußerst bescheidenen Urlaub.

Ihre Leistungen sind mehr als bescheiden.

I . be·sche̱i̱·den <bescheidest, beschied, hat beschieden> VERB mit OBJ

1.

jd bescheidet etwas irgendwie

AMT einen Bescheid 2 geben

Sein Antrag wurde abschlägig beschieden.

2.

etwas bescheidet jdm etwas

zuteilwerden lassen

Das Schicksal hat uns ein unerwartetes Glück beschieden

Der Mannschaft war kein Erfolg beschieden.

II . be·sche̱i̱·den <bescheidest, beschied, hat beschieden> VERB mit SICH

jd bescheidet sich mit etwas Dat geh sich begnügen

Wegen ihres geringen Einkommens musste sie sich mit einer kleinen Wohnung bescheiden.

der Be·sche̱i̱d <-(e)s, -e>

1. (ohne Pl)

Auskunft, Antwort

Sag mir bitte rechtzeitig Bescheid, wann dein Zug ankommt.

2.

schriftliche Mitteilung über eine offizielle Entscheidung

Ich warte noch auf den Bescheid der Behörde.

■ Renten-, Steuer-

Wendungen:

jemandem Bescheid stoßen ugs (jdn zurechtweisen)

Bescheid wissen (über etwas) (informiert sein (über etwas))

Er weiß Bescheid.

Beispielsätze für bescheiden

etwas abschlägig bescheiden (etwas ablehnen, nicht genehmigen)

Er trat stets bescheiden auf.

Ihre Leistungen sind mehr als bescheiden.

(plötzlich) bescheiden, verschämt und daher leise sprechend, verlegen werdend

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Immerhin durfte er eine bescheidenere Ovatio über die Keltiberer feiern.

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Erst vierzehn Jahre später sollte er bescheidene Mittel erhalten.

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Die Idee, ihm einen bescheidenen „Ehrensold“ zu gewähren, wurde abgelehnt, weil sein Einkommen als zu hoch eingeschätzt wurde.

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Die erste Einrichtung des Klosters soll bescheiden gewesen sein und lediglich aus einer Kapelle, drei Altären, einer Orgel sowie einem kleinen Glockenturm bestanden haben.

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Im Bereich des Fremdenverkehrs gibt es erste, bescheidene Anfänge.

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Der Obstanbau brachte die Stadt zu bescheidenem Reichtum.

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Von bescheidenen Anfängen in den 1980ern, als erste PC-Programme am Markt erschienen, entwickelte sich die Branche mittlerweile zu einem bedeutenden Zweig der Informationstechnologie.

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Rinder- und Schafzucht bilden nach wie vor neben dem bescheidenen Feldbau die Erwerbsgrundlage aus der Landwirtschaft.

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Von den Hochwaldleuten, als diese noch bescheiden und anspruchslos waren.

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Dafür erhalten sie ein bescheidenes Gehalt von der Partei.

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