als arbiter elegantiae (Schiedsrichter in Sachen des guten Geschmacks) v. Nero geschätzt u. an dessen Hof; 66 n. Chr. durch den Einfluss des neidischen Höflings Tigellinus gestürzt: er gab sich selbst den Tod u. übersandte dem Kaiser eine Schrift, in der er dessen Schändlichkeiten geschildert hatte; er verfasste wahrscheinlich das teilweise erhaltene „Satyricon“, eine derbsinnliche, unterhaltsame Parodie auf die Liebesromane seiner Zeit m. der ber. Cena Trimalchionis (Gastmahl des T.), einem wichtigen Zeugnis f. die lat. Vulgärsprache.